Ich reiste am Vergangenen Wochenende nach Österreich genauer gesagt nach Obertraun für das nächste Junior World Series Rennen. Die Strecke galt als eines der spektakulärsten und anspruchsvollsten der Welt. Ich freute mich unglaublich auf das Rennen. Diesmal musste ich nicht weit hinten starten sondern wurde sogar als aller letzter (88.) aufgerufen. Wieso auch immer... Doch daraus machte ich mir nichts grosses weil ich wusste dass ich es kann, von hinten vor zu fahren. Gleich nach dem Start machte ich einige Positionen wett. Die erste Runde war etwas schwierig zu fahren da es sehr viel Verkehr dort hinten hatte und ich einiges laufen musste. Dann in der zweiten Runde wollte ich meine Flasche in der Feedzone wechseln, beim zugreifen riss es mir die Hand nach hinten und ich verriss den Lenker und stürze auf die Tartanbahn. Ich hatte wohl die Geschwindigkeit dort unterschätzt. Als ich meine sieben Sachen wieder gesammelt hatte, mein Fahrrad gerichtet war, fuhr ich motiviert weiter. Aufgeben war für mich keinen Option. Platz für Platz arbeitete ich mich schliesslich nach vorne und genoss die Coole Strecke welche enorm viel Spass machte! Im Ziel kam ich auf dem 55. Rang an. Aus dem Rennen nehme ich sehr viel Erfahrung mit (und ein Paar Schürfungen) doch Haut heilt ja schliesslich nach :). Nun geht es nächstes Wochenende mit der Westschweizermeisterschaft weiter.
Der Proffix Swiss Bike Cup machte in Schaan seinen zweiten Stopp. Wir kamen am Freitag bereits bei sehr warmen Temperaturen an. Am Samstag konnte ich dann die Strecke bei knapp 30 Grad anschauen und mir einprägen, es hab kaum technische Passagen, viel mehr kam es bei dieser Strecke darauf an, sich den langen Aufstieg möglichst gut einzuteilen.
Sonntag Morgen um 9:00 starteten wir. Zu unserem vorteil war der start ziemlich früh und somit blieben wir von der "hitze" grösstenteils verschont und ich konnte mich nach dem Start für die erste Abfahrt gut platzieren und in den Top 10 mitfahren. Jedoch im Verlauf des Rennens kam noch der eine oder andere Fahrer zu meiner Gruppe hinzu welcher sich dann auch von mir absetzen konnte. Ich konnte ein gutes Rennen, ohne Defekt und problematische Zwischenfälle, fahren und verpasste die Punkteränge mit einem 13. Rang nur Knapp. Das Rennen bestätigte mir, dass ich auf einem guten Weg bin für die kommenden Rennen.
Am Freitag bereits geht es nach Heubach in Deutschland für das nächste Junior World Cup Rennen.
Das erste Junioren Weltcup Rennen fand für mich am vergangenen Wochenende in Nals im Südtirol statt. Ich reiste mit grosser Motivation an und freute mich auf solch ein grosses Rennen. Und wenn ich grosses Rennen meine, dann rede ich von 145. Teilnehmern. Die Weltelite der Junioren mass sich auf höchstem Niveau auf 5 grossen Runden.
Ich startete auf Platz 78 und konnte mich im Startaufstieg im Mittelfeld halten. Jedoch gegen Ende des Aufstiegs, auf der Teerstrasse, bekundete ich einige Mühe da ein enorm hohes Tempo gefahren wurde und mir gingen die Kräfte ein wenig aus. Die anschliessende lange Abfahrt brachte mir meine Energie zurück und ich war für die weiteren 4 Runden fit. Ich kämpfte mich Fahrer für Fahrer nach vorne und war in der Abfahrt technisch oft anderen Athleten überlegen und konnte somit Zeit gut machen. Schlussendlich fuhr ich bis auf den 40. Rang nach vorne und bin zufrieden mit meinem Rennen. Das nächste Rennen ist der Swiss Cup in Schaan am kommende Wochenende. Danach folgen noch 3 weitere wichtige Rennen in Deutschland und Österreich. Dieses Jahr sind viele Rennen direkt an einander und verlang physisch sowohl psychisch sehr viel von uns Athleten ab jedoch bis jetzt spüre ich noch keine Ermüdungserscheinungen und bin voll motiviert für die kommenden Wochenenden. Lets see..
Am vergangenen Sonntag Morgen um 09:00 eröffneten wir den Swiss Bike Cup in Rivera. Mit einem super Gefühl und völlig heiss auf die sehr technisch anspruchsvolle Strecke ging ich an den Start. Kurz vor Ende des Startaustieg fuhr mir jemand in meinen Wechsler, dadurch verklemmte sich meine Kette und riss unter der enormen Belastung welche ich aufs Pedal gab. Dies hiess für mich laufen laufen laufen...bis in die Techzone. Dort konnten meine Leute die neue Kette recht zügig montieren und ich ging als Pacman ins Rennen. Mit super Beinen konnte ich einen Fahrer nach dem anderen aufholen und arbeitete mich von Runde zu Runde immer weiter nach vorne. Die Technischen Passagen konnte ich ohne weiteren Problem bewältigen und ich hatte Spass auf der Strecke.
Schluss am Ende schaffte ich es doch noch von Position 90 auf den 34 Schlussrang zu fahren. Mit meiner Leistung bin ich mehr als zufrieden. Schade hat mich der Kettenriss so weit zurück geworfen, wer weiss wie das Resultat sonst ausgesehen hätte.
Ich durfte mit der Selection Valais Wallis an der diesjährigen Tour de Leman teilnehmen. Die erste Etappe in Divonne-les-bains war sehr hektisch und mit einem Stundenmittel von 45 km/h sehr schnell. Wir wurden nach Runde 5 von starkem Regen und Kälte heimgesucht welches das Rennen sehr gefährlich machte. Es kam zu zahlreichen Massenstürzen. Zum Glück blieb ich davon verschont und konnte die Etappe nach 94 Kilometern im Feld beenden. Wir waren alle komplett durchgefroren, dass das Ausziehen alleine nicht möglich war.
Die Zweite Etappe führte uns von Jussy (GE) nach Chevrerie in Frankreich. Anfangs war es auch auf dieser Etappe noch regnerisch und Kalt doch nach 20 Kilometern schenkte uns die Sonne einige wärmende Strahlen. Aufgrund des Schneefalls in der Nacht wurde das Ziel 7 Kilometer nach unten versetzt und wir absolvierten eine Zusatzschlaufe auf der Etappe. Das ganze Rennen über konnten wir gut für unseren Leader Noe Barras arbeiten und ich war gut vorne im Feld vertreten, somit aus der Gefahrenzone für Stürze draussen. Auf den letzten 10 Kilometern in der Anfahrt zum Berg war ich in einem Massensturz verwickelt und habe dadurch den Anschluss ans Feld nicht mehr gefunden. Die Etappe beendete ich mit 2 Minuten Rückstand auf den Leader.
Am gleichen Tag am Nachmittag fand ein Bergzeitfahren statt. Um 15:53 ging es für mich auf die 6.5 km lange Bergstrecke nach Belleveux. In einer Zeit von 17:30 fuhr ich auf den 42. Rang. und platzierten mich im Gesamtklassement auf den 47. Rang.
Der letzte Tag und auch die letzte Etappe führte uns im Sonnigen Aigle über einen Rundkurs nach Chavalon, eine Anhöhe auf der linken Talseite. Um 10:00 Uhr viel der Startschuss für die letzten 70 Kilometer. Das Rennen über konnte ich mit meinem Team weit vorne unseren Leader platzieren und Tempoarbeit leisten. Die Strecke führte uns teils auf sehr schmalen Strassen entlang der Rhone uns war somit gefährlich für Massenstürze. Dadurch war es für uns wichtig weit vorne zu fahren um das Risiko zu minimieren. Das Finale der Tour führte uns dann noch 6.5 Kilometer hinauf nach Chavalon. Dieser letzte Berg hat mir definitiv die aller letzten Kräfte gekostet uns ich war froh oben angekommen zu sein. In Chavalon kam ich als 44. an.
Im Gesamten bin ich recht zufrieden mit meiner Leistung. Im Gesamtklassement beendete ich die Tour de Leman auf dem 45. Rang. Es war für mich eine tolle Erfahrung eine Tour auf solch hohem Niveau zu fahren und vor allem bin ich froh ohne Defekt und Sturz durchgekommen zu sein.
Nächstes Wochenende startet dann der Swiss Bike Cup in Rivera.
Mein diesjähriges Trainingslager ist leider schon zu ende. Ich konnte eine Woche bei super Wetter und 20 Grad auf Gran Canaria trainieren. Gran Canaria verliess ich mit einem sehr zuversichtlichem Gefühl auf die kommende Saison. Wir fuhren eine menge Kilometer und Höhenmeter. Auf den längeren Touren konnte ich dem neuen Liquid Energy, von WOO, mal so richtig auf den Zahl fühlen und ich muss sagen dass ich erstmals nicht alle Stunde etwas essen musste. Das Liquid gab mir so viel Energie das ein Hungerast fast unmöglich war.
Neben dem Training hatten wir eine menge Spass und fanden auch die eine oder andere Eiskugel. :)
In zwei Wochen werde ich in Spanien in die Saison starten.