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Weltcup Sardinien 2025 - Podium

Podium statt Holeshot


Zum ersten Mal fand der Weltcup 2025 auf Sardinien statt. Nach den herbstlichen Bedingungen in der Schweiz war es für mich eine willkommene Abwechslung, nach Olbia zu fliegen. 25 Grad und Sonne bei der Ankunft, das fühlte sich an wie ein kleines Geschenk. Meine Eltern waren bereits eine Woche vor dem Rennen mit dem Camper und dem gesamten Material nach Sardinien gereist, sodass ich nur noch fliegen konnte.


Die Strecke zeigte sich beim Training am Freitag schnell, sandig und sehr staubig. Der Untergrund erinnerte eher an einen Strand als an einen klassischen Waldweg. Entsprechend schwierig war es, in den Kurven genügend Grip zu finden, das Ganze fühlte sich stellenweise fast wie ein Mario-Kart-Rennen an.


Mein Ziel war klar: noch einen Holeshot holen und mir damit die Gesamtwertung in dieser Kategorie sichern.In der Qualifikation am Samstag lief es überraschend gut – ich fuhr auf Rang 3 und sicherte mir damit einen Platz in der ersten Startreihe.

Leider klappte es mit dem Holeshot dann nicht wie geplant: Wir gingen alle davon aus, dass es nach dem Start nach rechts gehen würde. Kurz vor dem Rennen entschied die Rennleitung jedoch, eine Startrunde einzubauen und die erste Kurve nach links zu legen. Dadurch stand ich auf der falschen Seite, wurde beim Sprint etwas eingeklemmt und verpasste den perfekten Start.

Lukas Dennda beim WES Rennen in Olbia

Das Rennen war aufgrund der schnellen Qualizeiten länger angesetzt als erwartet. Mir war früh klar, dass es mit dem Akku am Ende knapp werden könnte, also begann ich taktisch zu fahren. An mehreren Stellen reduzierte ich die Motorunterstützung, um Energie zu sparen – das kostete mich zwar in den ersten Runden den Anschluss ans Podium, doch ich hoffte, dass andere Fahrer gegen Ende Probleme bekommen würden.


Und genau das trat ein: Runde für Runde konnte ich mich von Rang 6 nach vorne kämpfen. Einem Fahrer ging der Akku aus, ein anderer musste wegen Überhitzung aufgeben. Mein BOSCH CX-R lieferte hingegen souverän ab und hielt durch bis am Schluss.


Plötzlich fand ich mich auf Rang 3 wieder und diese Position konnte ich souverän ins Ziel bringen. Damit feierte ich mein erstes Podium in diesem Jahr und nach Belgien 2024 mein zweites insgesamt. Ich war überglücklich, mich am Ende mit einem Podium statt mit einem Holeshot belohnen zu können.


Lukas Dennda auf dem Podium beim WES Rennen in Olbia

Sonntag – Neue Richtung, neue Herausforderung


Am Sonntag wurde die Strecke in entgegengesetzter Richtung gefahren. Dadurch wurde eine extrem technische Passage nun bergauf bewältigt – eine echte Herausforderung für mich. In der Qualifikation landete ich auf Rang 6.

Die Frauen mussten diese schwierige Stelle nicht befahren und kürzten an dieser Passage ab. Leider wurden die Zeiten der Frauen trotz kürzerer Runde nicht separat gewertet, sondern flossen ebenfalls in die Startaufstellung der Männer ein. Dadurch standen zwei Frauen in der ersten Startreihe, während ich in der zweiten Reihe starten musste, das bedeutete erneut: kein Holeshot.


Lukas Dennda beim WES Rennen in Olbia

Nach dem Start hing ich zunächst längere Zeit hinter den Frauen fest und konnte nicht gleich vorbeiziehen, während die Spitze vorne wegfuhr. Auch im weiteren Rennverlauf lief es nicht wirklich rund: Vor allem an dem Felsen, der nun bergauf zu meistern war, hatte ich grosse Probleme. Ich kam einfach nicht richtig in den Flow und musste mich schlussendlich mit Rang 6 zufriedengeben.


Blick nach vorn


Das Saisonfinale findet bereits nächstes Wochenende in Massa Marittima statt, dort entscheidet sich auch die Gesamtwertung im Holeshot. Alle Augen sind auf den kommenden Samstag gerichtet. Ich freue mich riesig auf das Finale und gebe noch einmal alles, bevor es in die verdiente Pause geht.

 

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