Eine Woche nach dem Auftakt des E-MTB-Weltcups in Arco di Trento stand ich erneut an der Startlinie des Swiss Bike Cup. Obwohl ich wusste, dass ich in guter Form war, konnte ich meine Ambitionen nicht richtig einschätzen.
Der dritte Lauf des CIC ON Swiss Bike Cup fand, nach der Schweizer Meisterschaft 2022, nun zum zweiten Mal in Leysin (VD) statt.
Wie in diesem Jahr üblich, war die Strecke bei der Besichtigung am Samstagabend nass und schlammig. Die zahlreichen Wurzeln und technischen Elemente machten die Strecke äusserst anspruchsvoll. Zusätzlich gab es immer wieder steile, herausfordernde Anstiege.
Am Sonntag um 9:30 Uhr startete das Rennen. Nach dem ersten Anstieg wurde die Strecke schnell schmal und technisch, was das Überholen erschwerte. Über Nacht trocknete die Strecke erheblich ab, nur einige Wurzeln blieben rutschig.
Nach der Hälfte der ersten Runde entspannte sich das Rennen und das Fahrerfeld zog sich auseinander, sodass die technischen Passagen fahrbar und Überholmanöver möglich wurden. Ich fand meinen Rhythmus und fühlte mich an diesem Tag sehr gut, hatte jedoch aufgrund des Chaos nach dem Start keine Ahnung, auf welchem Platz ich lag. Umso überraschter war ich, als mein Vater mir am Ende der zweiten Runde zurief, dass ich mich auf Platz 6 befand. Diese Information gab mir zusätzliche Energie.
Den sechsten Platz konnte ich über die nächsten zwei Runden gut halten und sogar Zeit auf meinen Konkurrenten vor mir gutmachen, den ich in der letzten Runde noch überholen konnte. Das heisst Top 5 beim Swiss Bike Cup
Ich bin super zufrieden mit diesem Resultat und ist für mich das erste Podium an einem Swiss Bike Cup
Wir E-Biker können doch auch noch ohne Motor schnell Velofahren :)
Für mich sind diese tollen Resultate ein unbeschreiblich tolles Gefühl und eine grosse Entschädigung für die ganzen harten und einsamen Stunden auf dem Velo währen der Vorbereitungszeit.
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